Frankfurt, 2. Februar 2021. Das GRAND CENTRAL Frankfurt und damit die neue Zentrale der DB Netz AG ist fertiggestellt. Das Gebäude wurde der Deutschen Bahn AG heute von Planungsdezernent Mike Josef und den Bauherren übergeben. Der symbolisch überreichte Schlüssel erfüllte dabei mit seiner Länge von 1,50 Metern auch einen praktischen Zweck: so konnten die Abstandsregeln auf
der Veranstaltung, die wegen der Corona-Pandemie auf wenige Personen reduziert wurde, eingehalten werden.
Insgesamt werden im GRAND CENTRAL rund 2.200 Mitarbeiter*innen der DB Netz AG aus verschiedenen Gebäuden im Stadtgebiet zusammenziehen. „Die neue Netz-Zentrale ist das Herz unserer Arbeitsorganisation,“ erläutert Frank Sennhenn, Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG. „Wir haben aus 15 ehemals getrennten Standorten einen gemeinsamen Bürostandort geschaffen. Unsere Mitarbeiter*innen können hier künftig in modernen Bürolandschaften und in einem ansprechenden Umfeld zusammenarbeiten. Auch wenn in Zeiten der Corona-Pandemie derzeit das Arbeitsleben vorwiegend im Homeoffice läuft, freuen wir uns, der neuen Netz-Zentrale hoffentlich bald Leben einzuhauchen und von hier aus neue Impulse für eine starke Schiene zu geben.“
Die Unternehmenszentrale der DB Netz AG bildet den Auftakt für die als GRAND CENTRAL Frankfurt bezeichnete Gesamtentwicklung. Entwickler des GRAND CENTRAL Frankfurt ist ein Gemeinschaftsunternehmen von der Groß & Partner Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH sowie der PHOENIX Real Estate Development GmbH, die für die Realisierung verantwortlich zeichnen. Die Joint Venture - Partner befinden sich in intensiven Gesprächen mit der Stadt
bezüglich der Nutzung des Gesamtareals.
Der Bau der 45.290 m² Mietfläche und 783 Tiefgaragenstellplätze dauerte drei Jahre. „Wir haben in drei Jahren das Grand Central gebaut und im letzten Jahr standen alle, die daran mitwirkten unter hohem Druck“, so Peter Matteo, Geschäftsführer Groß & Partner. „Fertigwerden, Abstand halten, sich nicht anstecken: eine Großbaustelle fertig zu stellen ist wie auf dem Mond landen. Alle halten
zum Schluss die Luft an.“
Sein Geschäftsführungskollege im Joint Venture, Dr. Frank Lebsanft schaut noch weiter zurück. „Als wir vor über 10 Jahren das erste Mal hier standen, war dies ein Schandfleck nahe dem Hauptbahnhof, auf den jeder Zuggast draufschauen musste,“ so Lebsanft. Zu dieser Zeit stand hier ein verwaistes Rechenzentrum. „Hier hat in den letzten Jahren ein Stück Stadtreparatur stattgefunden. Mit der Fertigstellung der DB Netz-Zentrale ist nun der Weg frei für das nächste städtebauliche Ausrufezeichen – das ICOON“. Er bezieht sich auf das neue 140 Meter hohe Wohngebäude, dessen Entwurf aus einem Wettbewerb im Jahr 2018 hervorging.
„In der Tat freuen wir uns auf die Entwicklung in diesem Areal. Frankfurt lebt von seiner Bedeutung als internationale Dienstleistungsmetropole und Verkehrsknoten. Dazu passt, dass sich die Deutsche Bahn klar zu Frankfurt bekennt und in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof wichtige Unternehmenssparten zusammenführt,“ sagt Stadtrat Josef.
„Außer guten Arbeitsplätzen brauchen wir in Frankfurt aber auch bezahlbare Wohnungen. Neben der neuen DB-Netz-Zentrale entstehen im angrenzenden Wohnhochhaus und dem benachbarten Wohngebäude geförderte Wohnungen für rund 400 Menschen und eine neue Kita für das Gallus. Wir sind im Zeitplan und gehen davon aus, dass der Bau der Wohnungen Anfang 2022 beginnen
kann. Den Städtebaulichen Vertrag möchten wir in den nächsten Tagen unterzeichnen“, sagt Josef abschließend.